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3D Drucktipps sind für viele Anfänger oder Hobbybastler sehr hilfreich. Denn 3D-Drucke in perfekter Qualität sind nicht immer einfach. Es erfordert oft Geduld und etwas Feinabstimmung, um Ihren Drucker und das Filament Ihrer Wahl kennenzulernen.
In diesem Artikel haben wir unsere Top-10-Tipps zur Verbesserung der Druckqualität zusammengestellt. Wir empfehlen Ihnen, bei Qualitätsproblemen Ihre Ausrichtung zu überprüfen und jeweils nur eine Sache zu ändern, bevor Sie einen neuen Druck versuchen. Machen Sie sich dann Notizen über die Änderung und wie sich der neue Druck vom vorherigen unterscheidet. Wenn Sie zu viele Dinge auf einmal ändern, wissen Sie nicht, was den Unterschied gemacht hat!
Und ein kleiner Rat vorab: Seien Sie geduldig und erwarten Sie nicht sofort Perfektion. Jeder Druck ist eine Gelegenheit, etwas zu lernen und die Qualität des nächsten zu verbessern. Kommen wir also zu den Tipps!
3D Drucktipps 1: Nivellieren Sie die Druckplatte und stellen Sie den Z-Offset ein
Die grundlegendste Methode zur Verbesserung der Qualität eines 3D-Drucks besteht darin, sicherzustellen, dass das Bett vollständig eben ist und die Düse auf den optimalen Abstand über dem Bett eingestellt ist (dies wird als Z-Versatz bezeichnet).
Um das Bett manuell zu nivellieren, können Sie mit einem dünnen Papier oder einer Fühlerlehre den Abstand zwischen Düse und Bett an mehreren Stellen über das Bett bestimmen. Wenn die (saubere) Düse den richtigen Abstand vom Bett hat, ist es ein bisschen wie bei Goldlöckchen: Das Papier oder die Fühlerlehre haben beim Herausziehen einen minimalen Widerstand, gleiten aber auch ohne Kraftaufwand unter der Düse zurück. Wiederholen Sie diesen Vorgang zwei- oder dreimal, um die Genauigkeit sicherzustellen.
Alternativ können Sie einen Bettnivellierungssensor wie einen BLTouch installieren, um den Prozess zu automatisieren. Diese Automatisierung kostet natürlich den Sensor und den Aufwand, die Firmware Ihres Druckers zu aktualisieren, spart Ihnen aber langfristig Zeit!
Bei falscher Einstellung hat man in der Regel Haftungsprobleme der ersten Schicht, die für den gesamten Druckprozess sehr entscheidend ist. Je besser der Abstand zwischen der Düse und der Druckplatte eingestellt ist, desto besser ist die Haftung der ersten Schicht. Die falsche Nivellierung ist einer von den Gründen, warum die sich die erste Druckschicht nicht haftet und Warping entsteht.
3D Drucktipps 2: Testen Sie die Temperaturen
Die Temperatur der Düse oder der Düsen, falls es mehr als eine gibt, wirkt sich direkt auf das Erscheinungsbild des endgültigen Drucks aus. Wenn die Düse zu heiß ist, können Filament-Fäden (Stringing) zwischen den einzelnen Teilen zurückbleiben. Beim Drucken von hohen Stücken können hohe Temperaturen oder unzureichende Kühlung die unteren Schichten schmelzen lassen, was zu Verformungen führt.
Wenn Sie vorhaben, ein großes Objekt zu drucken, legen Sie einen 1-Zentimeter-Würfel auf der gegenüberliegenden Seite der Druckplatte in Ihren Slicer. Dadurch wird die heiße Düse zwischen den Schichten vom Druck entfernt und bekommt Zeit zum Abkühlen. Wenn Filament-Fäden zwischen Strukturen vorhanden sind, verwenden Sie eine Wand- oder Schlammschutzstruktur, eine häufige Funktion in Slicer-Programmen.
Andererseits hilft die Kontrolle der Temperatur der Bauplatte bei der Druckhaftung und verhindert andere Defekte. Beim Drucken ziehen sich die Schichten eines Modells beim Abkühlen zusammen, was dazu führen kann, dass sich die Unterkanten des Drucks von der Bauplatte lösen. Probleme wie Verziehen können ein Hinweis darauf sein, dass die Betttemperatur zu niedrig ist oder dass Sie Ihre Betthaftung überprüfen sollten.
Wenn die Betttemperatur jedoch zu hoch ist, kann das Modell einen Elefantenfuß entwickeln. Dies ist ein Hinweis darauf, dass Sie die Betttemperatur für den nächsten Druck leicht reduzieren sollten.
3D Drucktipps 3: Verwenden Sie eventuell eine andere Druckplatte
Ein wichtiger Teil Ihres Druckers die Druckplatte. Denn die Oberfläche der Druckplatte ist auch für die Haftung der ersten Schicht ein entscheidender Faktor. Außerdem bildet sich das Muster der Unterseite Ihres 3D-Druckes nach der Oberfläche Ihrer Druckplatte: Bettmaterialien wie Glas, PEI oder Kaptonband hinterlassen eine glatte Oberfläche, während aufgeklebte Polycarbonatplatten oder Malerband eine matte Oberfläche hinterlassen.
Wenn Sie ein Spray oder einen Kleber auf der Oberfläche als Klebstoff verwenden, verwenden Sie gerade genug, um am Druck zu haften. Zu viel Kleber oder Spray erschwert auch das Entfernen des Drucks. Durch gewaltsames Abziehen könnte Ihr 3D-Druck beschädigt werden. Denn kleine Kraft genügt, dass sich Ihre kleine 3D-Drucke bricht oder verzieht.
Experimentieren Sie mit verschiedenen Oberflächen und Klebstoffen, um zu sehen, welche Methode nicht nur mit Ihrer Ausrichtung am besten funktioniert, sondern auch ein Finish hinterlässt, das den Druck ergänzt.
Versuchen Sie die Druckgeschwindigkeit zu optimieren
Die Druckgeschwindigkeit hat auf die Druckhaftung und Druckqualität Einfluss. Je schneller das 3D-Modell gedruckt wird, desto eher wird das Modell fertig gedruckt. Aber natürlich leidet die Oberfläche-Qualität darunter. Aber man kann das Stützmaterial oder innere Schichten mit höhere Geschwindigkeit, wobei die äußere Wände mit niedrigeren Geschwindigkeit gedruckt wird. Auf diese Weiße werden die äußere Oberfläche des 3D-Modells mit guter Qualität gedruckt.
Jedes Filament ist anders und besitzt andere physikalische Eigenschaften. Während sich manche Filamente schnell drucken lassen, reagieren manche Materialen sehr schlecht, wenn die Druckgeschwindigkeit hoch ist. Flexible Materialen, wie TPU bzw. TPE sollten mit niedrigeren Druckgeschwindigkeit gedruckt werden. Sonst wird die Düse mit kleineren Öffnung schnell verstopft, sodass das geschmolzene Material nicht richtig durchströmt.
Ändern Sie die Druckdichte Ihres 3D-Modells
Falls Sie ein großes 3D-Modell drucken und die Druckdauer sehr groß wird, können Sie Ihr 3D-Modell mit geringerer Druckdichte drucken. Dadurch dass Ihr Modell hohl gedruckt wird, ersparen man sich sowohl Zeit als auch Druckmaterial. Aber Beachten Sie, dass die Stabilität Ihres Modells mit der Reduzierung der Druckdichte auch abnimmt.
Die Stabilität des gedruckten 3D-Modells kann man trotz der niedrigeren Druckdichte in Schacht halten, indem man steiferes Material verwendet.
Ersetzen Sie die Düse, wenn es nötig ist
Es gibt verschiedene Druckdüse. Je nachdem, was Sie drucken, kommt es doch in Frage, die Düse zu ersetzen. Es macht keinen Sinn, eine Düse mit dem Durchmesser von 0,4mm zu verwenden, wenn ein winziges Teil gedruckt wird. Sonst werden die Oberflächen bzw. die Kurven Ihres 3D-Modells zu grob gedruckt. Man Sollte lieber eine andere Düse mit kleinerem Durchmesser einsetzen, so dass die Sichtdichte und Oberfläche Ihres kleinen 3D-Modells optimal bleibt. Wenn man hingegen ein großes Modell Druck (250x200x300mm) kann man doch die Düse mit größeren Durchmesser einsetzen. Durch die größeren Druckdüse wird die Druckdauer reduziert.
Warten Sie Ihren 3D Drucker und Komponenten
Jeder 3D-Drucker hat seine eigenen herausragenden Merkmale und wahrscheinlich einige Dinge, die beachtet werden müssen, um die Druckqualität zu verbessern. Beispielsweise sind die Ender 3s von Creality einige sehr beliebte Drucker, die noch von einigen Upgrades profitieren können.
Aber bei der Optimierung Ihres Druckers geht es nicht nur um Mods. Es beinhaltet viele kleine Schritte, wie das Sauberhalten des Bettes und das Schmieren der Schienen gemäß den Empfehlungen des Herstellers. Wie bereits erwähnt, sollten Sie das Bett regelmäßig nivellieren, und die Kalibrierung des Extruders ist auch eine Wartungsaufgabe, die nicht vernachlässigt werden sollte. Verfügt der Drucker über zwei Schrittmotoren für die Z-Achse, prüfen Sie regelmäßig, ob das Portal auf beiden Seiten auf gleicher Höhe steht.
Wenn Sie unerklärliche Qualitätsprobleme haben, überprüfen Sie, ob irgendwo im Rahmen ein Wackeln auftritt. Stellen Sie sicher, dass die Schrauben und Riemen fest sitzen und dass alle 90-Grad-Winkel rechtwinklig sind. Wenn auf der Hardwareseite alles in Ordnung aussieht, vergessen Sie nicht, auf der Website des Herstellers nach aktualisierter Firmware zu suchen.
Behandeln Sie das Filament mit Sorgfalt
Viele Filamente sind hygroskopisch, was bedeutet, dass sie Wasser lieben und es aus der Umgebungsluft aufnehmen. Freiliegende Filamente, insbesondere ABS, Nylon und flexible Materialien, nehmen Feuchtigkeit auf, was zu Problemen führt.
Feuchtes Filament dehnt sich während der Extrusion aus, wenn sich das Wasser in Dampf verwandelt und aus dem Kunststoff sprudelt. Das Filament knallt oder knistert, wenn es sich durch die Düse bewegt. Bei genauer Betrachtung kann etwas vorhanden sein, das wie Rauch aussieht. Das größte Problem ist jedoch, dass der Druck am Ende rau aussieht.
Bewahren Sie die Spulen zwischen den Anwendungen in Plastikbehältern mit Trockenmittel auf. Wenn der Schaden bereits angerichtet ist, ist es in einigen Fällen möglich, die Filamentspule einige Stunden lang bei sehr niedrigen Temperaturen im Ofen zu trocknen. Ansonsten ist der 3D-Bau eines eigenen beheizten Behälters, der in Ihren 3D-Drucker eingespeist wird, ein unterhaltsames und einfaches Projekt! Wir hoffen, dass diese Ihnen 3D Drucktipps weiterhelfen.
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